deutscher Diplomat a. D.
* 23. Oktober 1918 Essen
† 16. September 2003 Bonn
Herkunft
Erich Strätling wurde 1918 in Essen geboren.
Ausbildung
Nach dem Abitur war St. zunächst neun Jahre lang Soldat und Kriegsgefangener. Aus englischer Kriegsgefangenschaft entlassen, studierte er Rechts- und Staatswissenschaften.
Wirken
Von 1948-49 war St. Assistent und Protokollführer beim Parlamentarischen Rat. Er arbeitete im Ausschuss für Rechtswesen und Verfassungsrecht mit der Starbesetzung Kurt Georg Kiesinger, Georg August Zinn, Wilhelm Laforet, Adolf Arndt, Eduard Wahl, Karl Weber, Carlo Schmid und Heinz Renner. Ab 1949 war St. Assistent im Rechtsausschuss des Bundestags, zuletzt als Oberregierungsrat.
Im März 1955 wurde St., den kein Geringerer als Konrad Adenauer einen "guten Mann" genannt hatte, wegen seiner Parlamentserfahrung in den Geschäftsbereich des Auswärtigen Amts abgeordnet und Ende 1955 als Legationsrat I. Klasse in den Auswärtigen Dienst übernommen. Er war zunächst als Referent für Parlament und Kabinett mit der Koordinierung der Kabinettsvorlagen betraut und von 1958-66 der Botschaft in Washington zugeteilt. Er übernahm dort zunächst das Referat für Fragen der Vereinten Nationen und des Nahen Ostens, 1963 das für amerikanische Innenpolitik. Er hatte sich einen Namen als geschickter Verhandlungspartner mit vielen guten Verbindungen in Politik und Wirtschaft gemacht.
Ab ...